Es heißt ja immer:  „Neues Jahr, neues Glück.“ Letztes Jahr ging es gegen MTV in der Rückrunde um die Tabellenführung. Damals haben wir sehr unglücklich ( mit verschiedenen Ausfällen in der Personalabteilung ) 71:72 verloren im Görzer Dome. In der neuen Saison, die inzwischen auch schon zur Hälfte wieder vorbei ist, geht es mit der neuen Mannschaft also um eine Revanche und auch den ersten offiziellen Saisonsieg.

Diesmal hatten wir wieder einen Ausfall unserer Stammbesetzung mit Nina und Selin. Trotzdem haben wir den Mut nicht verloren, dass wir die 70 Punkte-Klatsche vom Hinspiel wieder wettmachen können. Mit unseren wertvollen Neuzugängen Emma und Nati waren wir durch intensives MTV-Sieg-Training auf das Spiel am Sonntag vorbereitet worden. 

In der Halle beim Aufwärmen war sehr schnell klar, dass die Gegner nicht mit der Besetzung auflaufen werden, wie beim Hinspiel. Eine Abstellung einzelner Spielerinnen an die Damen wurde offensichtlich als unproblematisch eingeschätzt. Wir waren dadurch noch mehr angespornt, die MTVlerinnen zu schlagen. Unerwartet gut sind wir mit hohem Tempo, viel Selbstbewusstsein und sehr viel Kampfgeist in die ersten Minuten des Spiels gestartet. Mona war eigentlich nur durch Foulpfiffe zu bremsen.

 

Trotz ein paar Schwierigkeiten bei der Abstimmung in der Zonenverteidigung und dennoch sehr eleganten Pässen in unserem eigenen Setplay sind wir auf einen Spielstand von 22:18 nach 10 Minuten gekommen. Um zu zeigen, wie gut wir uns in den letzten Monaten unter Coach Js Leitung weiterentwickelt haben, starteten Hannah (1) und Maria (2) mit drei Dreiern ins neue Viertel. Rückenblöcke standen gut, die Pässe sind haarscharf durch die Hände der Gegnerinnen gegangen (war auch gar nicht geplant oder so), und die wechselnde Verteidigung half uns sehr einen stabilen Vorsprung von 49:36 bis zur Halbzeit zu erspielen.

Letztes Jahr hatten wir den Fluch des „verflixten dritten Viertels“ in unserem Team. Dieses Jahr haben wir uns die ersten fünf Minuten noch dagegen wehren können, aber dann kamen die MTVlerinnen mit ihrem Stolz wieder aufs Spielfeld und wollten unbedingt gewinnen. Bei uns kamen die Pässe nicht mehr an, zu viele Einzelaktionen und überhastete Sachen ließen den 20 Punkte- Vorsprung auf zeitweise 7 schrumpfen. 7 ist auch so eine verflixte Zahl, weil uns Anna Perlik (früher Landshut, inzwischen MTV), die auch die sieben als Trikotnummer hat, in dem Spiel 31 Punkte eingeschenkt hat. Naja, hat sich Sophia gedacht, die mit gefühlt 100% Sicherheit, an jede Stelle gestellt und ihre Würfe der Reihe nach souverän versenkt hat. So waren wir am Anfang des letzten Viertels mit 16 Punkten vorne. 

Bis jetzt sah es sehr danach aus, dass wir gewinnen und ja, wir haben den Sieg (89:76) dann auch sehr sicher nach Hause gebracht und hoffentlich den Anfang einer Rückrunden-Siegesserie gestartet.

Was wir noch üben müssen:

  • Emma Buzzerbeater beibringen oder die Bedeutung des Wortes „werfen“ erklären
  • Coach J so ins Schwitzen zu bringen, dass er in Zukunft zu jedem Spiel seine Weihnachtsgeschenke anziehen muss

HE/ Fotos AR