Ersatzgeschwächt, aber doch voller positiver Erwartungen reisten die Damen des TSV München Ost nach Ingolstadt. Das Hinspiel in München konnten die Spielerinnen noch gewinnnen, dass es aber wieder schwierig und knapp werden könnte, dessen war man sich bewusst.
Und so starteten die Gegnerinnen mit einer Zonenverteidigung, die sie bis zum Ende beibehalten sollten. Diese konnten die Ostlerinnen anfänglich nur mit Würfen von außen ausspielen. Außerdem tat man sich vor allem zu Anfang schwer mit der harten und aggresiven Spielweise der Ingolstädter.
Im ersten Viertel wurde bereits deutlich, dass die Gegner einen super Tag erwischt haben und mit einer hohen Trefferquote auflaufen werden. Man bekam vor allem die stark aufspielende Ehrmeier, die letztendlich 29 Punkte erzielte, nicht in den Griff. So endete der erste Abschnitt mit 11-20.
Leider konnten sich die Münchnerinnen auch im zweiten Viertel nicht fangen. Es war immer wieder die unkonsequente und verschlafene Defense, die den Gegnerinnnen leichte Eins-gegen-Eins-Punkte ermöglichten. Nur ab und an blitzten beim TSV München Ost schöne Spielzüge auf, die aber nur selten in Punkte umgewandelt werden konnten. Mit einem 22-42 Stand ging man in die Halbzeitpause.
Coach Markus hatte 10 Minuten, um seine Damen aus dem Tief zu ziehen, ihnen Selbstbeswusstsein zu geben und ihnen ein Ziel vor Augen zu führen, dass erreicht werden sollte: Nicht mit einem größeren Abstand als 20 Punkte zu verlieren.
Mit einem positiven Gefühl starteten die Ost-Mädls in den zweiten Abschnitt, in dem dann über weite Strecken mehr Zuversicht, Teamgefühl, Kampfgeist und Spielwille ausgestrahlt wurde. Im dritten Viertel erzielte der TSV München Ost dann 17 Punkte; Ingolstadt aber noch 3 Zähler mehr: 17-20. Dass Ingolstadt 20 Punkte erreichte, lag vor allem daran, dass Ehrmeier noch einmal ihre Stärke bewies, leider einige Pässe in den Armen der Gegner landeten und diese Turnover in einfache Fastbreakpunkte umgemünzt wurden.
Wenigstens ein Viertel, das letzte Viertel, sollte dann zu Gunsten der Ostlerinnen ausgehen. Hier schien es als sei das Team von Coach Markus im Spiel angekommen. Einige schöne Spielzüge führten zu gut herausgespielten Würfen von außen und auch die Defense war endlich bissig genug, um bei den Ingolstädtern nur 4 Punkte zuzulassen.
Das Ziel aus der Halbzeitpause war mit einem Endstand von 50 zu 66 erreicht. Trotzdem muss vor allem daran gearbeitet werden, Ängstlichkeiten abzubauen und über das gesamte Spiel in der Teamdefense zu überzeugen.
Nächste Woche steht dann das Spiel gegen den MTV München an, auch keine einfache Aufgabe, bei der es dann aber hoffentlich wieder mehr zu lachen gibt…