Vieles ist neu in dieser neuen Saison: Die traditionelleHeimspielhalle, der „Ost Dome“, braucht noch ein paar Monate, bis er sich nach grundlegendem Umbau in neuem Kleid präsentieren kann. Also ist die Halle an der Görzer Straße neue Heimat, auch wenn man von Heimat nicht wirklich sprechen kann, da die Damen leider nie in ihrer Heim-Halle trainieren können.

Auch 50% der Spielerinnen sind neu. Routinier Sandra T. ist mit Nachwuchs Noah beschäftigt, Marlene in Barcelona, Anna in Madrid, Hanna in Georgien. Praise räumt nach einem grandiosen Sommer mit der U16- und U18-Nationalmannschaft neuerdings für Jahn München in der 2. Bundesliga unter den Körben auf. Dafür sind sowohl Rabia vom letztjährigen Liga-Konkurrenten BC Hellenen, als auch Sara und Martina dazugestoßen und „grandma“ Uli ist ebenfalls aus dem Altenteil zurückgekehrt. Keine einfache Aufgabe also für Coach Markus…

Dazu ist die Liga völlig neu gemischt. Die Aufsteiger Ingolstadt und Wasserburg holen am ersten Spieltag souveräne Siege, dafür leistet sich Regionalliga-Absteiger München Basket eine Auftaktniederlage. Und dann geht auch noch das eigene erste Saisonspiel beim letztjährigen Tabellenzweiten MTSV Schwabing nach 11-Punkte-Führung zur Halbzeit letztlich mit einem Punkt verloren. Wieder keine einfache Aufgabe für Coach Markus unter der Woche…

Doch wer denkt, aus dieser Konstellation könnte sich eine weitere Niederlage ableiten lassen, wird innerhalb von 5 Minuten eines Besseren belehrt. Konzentriert bis in die Haarspitzen zeigen die Damen von der ersten Sekunde, wie sie diesen Nachmittag zugestalten denken. Bei einem Stand von 0:16 sehen sich Wasserburgs Coaches Megan Mc Kay und Julijana Kancevic zu einer ersten Auzeit gezwungen, um ihr sehr junges Team auf den massiven Druck einzustellen. Letztlich ist jedoch die Mischung aus körperlicher Präsenz, Athletik, Erfahrung und Funktionieren als Team (9 von 10 Spielerinnen scoren, 5 davon in „double figures“) nie zugefährden. 91:42 nach 40 Minuten scheinen eine klare Sprache zusprechen, auch wenn Coach Markus nach dem Spiel zu Recht meint: „Da gab es noch viele Abstimmungsprobleme an beiden Enden des Spielfeldes. Und unsere Reboundarbeit ließ zum Teil sehr zuwünschen übrig!“

Mal sehen, was sich unter der Woche so Neues ergibt, bevor es am kommenden Samstag, 19.10., gilt, um 15:45 bei München Basket zuzeigen, wieviel von dem Neuen schon zur Erfahrung geworden ist!